Aktuelle Programme.
(Aufführungstermine siehe Spielplan)
DIE QUADRATUR DES GREISES oder EIN HERD UND EINE KRONE
Friedrich II. - der Große! - führt ein sorgenfreies Dasein im Schloss Sanssouci, auf 1300 Quadratmetern, allein, nur mit seinen Hunden. Der Luxus endet jedoch jäh, als ihm eines Tages eine Räumungsklage ins Haus flattert: Die steigende Wohnungsnot gebiete es, dass der König von Preußen Bedürftigeren Platz mache. Die Zuweisung von 65 Quadratmetern empfindet der Alte Fritz freilich als schieren Affront; allerdings ist die Suche nach einer alternativen Bleibe nicht von Erfolg gekrönt: Ins Schloss Schönhausen kriegen ihn keine zehn Pferde, weil dort seine Gemahlin residiert; Rheinsberg ist längst ein Museum, und das Potsdamer Stadtschloss ist von Parlamentariern besetzt. Da kommt dem König das Angebot seines Nachbarn, des Müllers von Sanssouci, wie gerufen… Die klappernde Mühle war dem Alten Fritz zwar schon immer ein Dorn im Auge und deren Eigentümer erst recht, aber im Angesicht drohender Obdachlosigkeit beißt der König in den sauren Apfel - und zieht zu seinem besten Feind ins Mühlenhaus. Dort muss sich das ungleiche Paar zusammenraufen, was die ohnehin schon arg strapazierte Nachbarschaft auf eine weitere harte Probe stellt, zumal der König größere politische Ambitionen hegt und auf die Unterstützung des Müllers angewiesen ist… Mit André Nicke (König) und Andreas Flügge (Müller). - Eine Inszenierung der Uckermärkischen Bühnen Schwedt.
DIE OFFENSIVE SCHEITERT VORAN
„Demokratische Republiken enden immer im Chaos. Nur eine Alleinherrschaft sichert auf Dauer Ruhe, Ordnung und Frieden!“ Das hat Preußenkönig Friedrich II. schon anno 1785 an George Washington gekabelt. Und sieht das Chaos jetzt gekommen: Ordnung, Ruhe und Frieden bröckeln an allen Fronten. Was tun? Dem Zuschauer wird schnell klar, dass unter dem Alten Fritz die künstliche Intelligenz keine Chance hat, Viagra vor allem gegen Fußgicht hilft und Dietmar Woidke unter Long Brandenburg leidet. Aber Friedrich wäre nicht der Große, wenn er nicht noch einen Schuss frei hätte… - DIE OFFENSIVE SCHEITERT VORAN ist abermals eine abendfüllende Satire mit den beiden Radiofiguren von Antenne Brandenburg (gespielt von André Nicke und Andreas Flügge), von denen jede auf ihrer ganz eigenen Wellenlänge funkt – immer am Rande des Zeitgeists, sarkastisch, aber stets mit liebenswürdiger Attitüde und umweht von königlichem Charme. Soviel Spaß hat Preußen noch nie gemacht! Mit André Nicke (König) und Andreas Flügge (Müller). Dauer: ca. 2x45 min.
HURRA, DIE DRITTEN ZEHNE!
Unfassbar: Seit nunmehr 30 Jahren begegnen sich Preußenkönig Friedrich II. – der Große! – und sein renitenter Nachbar, der Müller Grävenitz, am virtuellen Gartenzaun zwischen Schloss und Mühle. Im Oktober 1995 lief auf Antenne Brandenburg die allererste Folge dieser wöchentlichen Satire, die Autor und Antenne-Moderator Andreas Flügge als Kurzhörspiele fürs Radio – und auch für die Bühne – schreibt. Fußend auf der überlieferten Legende, wonach der König dem Müller die Mühle nehmen will, entspinnt sich so der schönste Nachbarschaftsstreit, bei dem der Anachronismus zur Methode wird. Fast 1500 Mal haben sich die beiden bisher im Radio in den Haaren gehabt, sind inzwischen fest in der Kleinkunstlandschaft verwurzelt und denken nicht daran aufzuhören. Auch im 30ten Jahr hadern sie über Gott und die Welt, den alltäglichen Irrsinn und manchmal auch über die Fliege an der Wand. Da logiert die Schadenfreude, Mutterwitz paart sich mit Weisheit und große Politik wird kleingelacht. „Hurra, die dritten Zehne“ bringt die gegenseitige Nachbarschaft abermals an ihre Grenzen und präsentiert zwei Nachbarn, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber es ohne einander eben auch nicht aushalten. Soviel Spaß hat Preußen noch nie gemacht! Mit den Originalen aus dem Radio: André Nicke (König) und Andreas Flügge (Müller). Dauer: ca. 2x45 min. (ab Mai 2025)
FRIEDRICH UND VOLTAIRE. Die halbe Wahrheit. Un(d) zensiert.
Sie haben Briefe gewechselt wie kaum zwei andere, und das noch vor der Erfindung des Briefmonopols: Preußens König Friedrich II. (später „der Große“) und der berühmte französische Philosoph und Aufklärer Voltaire. Diese Korrespondenz ist erhalten und heute noch ein schöner Beweis für die Zuverlässigkeit der damaligen Post. Über 250 Jahre später stellt sich allerdings heraus, dass die beiden so erfolgreich aneinander vorbeigeredet haben, dass eine Neufassung ihres Briefwechsels unausweichlich geworden ist. Diese liegt nun vor. „FRIEDRICH UND VOLTAIRE“ illustriert auf absurdeste Weise das Duell der zwei Giganten und beantwortet auch die letzten Fragen: War Voltaire wirklich aufgeklärt genug zu wissen, worauf er sich einließ, als er 1736 auf eine Zeitungsannonce des preußischen Kronprinzen antwortete? Und was führte jener wirklich im Schilde? „FRIEDRICH UND VOLTAIRE“ beseitigt endlich eines der größten Missverständnisse der preußischen Geschichte und bereichert die Welt um ein ebenso vergnügliches wie boshaftes Spektakel. Ein abendfüllender Spaß, der die beiden historischen Figuren in ein völlig neues Licht rückt. Mit André Nicke (Friedrich) und Andreas Flügge (Voltaire). Sofort buchbar. Länge: ca. 2h (mit Pause). Weitere Bilder in der Galerie!